Wir waren beide gleichzeitig von meinem Mann schwanger. Meine Schwiegermutter sagte: „Diejenige, die einen Sohn bekommt, darf bleiben.“ Ich ließ mich sofort von ihm scheiden, ohne nachzudenken. Nach sieben Monaten wurde die ganze Familie meines Mannes Zeuge eines schockierenden Vorfalls.

Als ich herausfand, dass ich schwanger war, dachte ich, dass dies der Grund sein könnte, meine seit langem leidende Ehe zu retten.
Aber nur wenige Wochen später zerfielen all diese Hoffnungen – ich erfuhr, dass Marco, mein Mann, eine andere Frau hatte. Und um die Sache noch schlimmer zu machen, war auch sie schwanger. Als die Wahrheit ans Licht kam, stellte sich Marcos Familie in Quezon City nicht auf meine Seite, sondern kam ihm zu Hilfe.

Bei einem „Familienforum“ sagte meine Schwiegermutter, Aling Corazon, kalt:

„Es gibt keinen Grund zu kämpfen. Wer einen Jungen bekommt, darf bleiben. Wenn es ein Mädchen ist, geht.“

Es fühlte sich an, als hätte man eiskaltes Wasser über mich gegossen.

Der Wert einer Frau für sie war so gering – gemessen nur am Geschlecht des Kindes.

Ich schaute Marco an, in der Erwartung, dass er widerspricht, aber er senkte einfach den Kopf und sah mich nicht einmal an.

In jener Nacht, als ich durch die Fenster ihres Hauses blickte, das ich einst „mein Zuhause“ genannt hatte, wusste ich, dass es vorbei war.

Auch wenn ich das Kind meines Mannes unter meinem Herzen trug, konnte ich kein Leben voller Hass und Diskriminierung führen.

Am nächsten Morgen ging ich zum Rathaus, holte die Unterlagen für die rechtliche Trennung und unterschrieb sie sofort.

Als ich das Gebäude verließ, weinte ich – aber in meiner Brust spürte ich eine seltsame Leichtigkeit.

Nicht, weil ich keinen Schmerz mehr fühlte, sondern weil ich beschlossen hatte, für mein Kind frei zu sein.

Ich ging mit nichts weiter als Alltagskleidung, ein paar Babysachen und Mut.

Ich arbeitete in Cebu als Empfangsdame in einer kleinen Klinik, und während mein Bauch wuchs, lernte ich wieder zu lachen.

Meine Mutter und meine Freunde aus der Provinz wurden zu meiner Unterstützung.

In der Zwischenzeit hörte ich, dass Marcos Freundin – Clarissa, eine wortgewandte Frau, die teure Dinge liebte – zu den Dela Cruz gebracht worden war.

Sie wurde wie eine Königin behandelt. Alles, was sie wollte, wurde ihr gewährt.

Jedes Mal, wenn sie Besucher hatte, prahlte meine Schwiegermutter über sie:

„Sie wird uns einen männlichen Erben für unser Unternehmen geben!“

In meinem Geist musste ich nicht mehr gegen sie kämpfen – nur die Zeit würde es zeigen.

Ich brachte meine Tochter in einem öffentlichen Krankenhaus in Cebu zur Welt.
Ein gesundes kleines Mädchen – klein, aber mit Augen, die so strahlend waren wie der Morgen.

Als ich sie in meinen Armen hielt, verschwand all der Schmerz, den ich durchgemacht hatte, plötzlich.

Voici la traduction complète et fluide de ton texte en allemand, en conservant le ton émotionnel et narratif :

 

Es war mir egal, ob es ein Junge oder ein Mädchen war – sie war am Leben, und das war alles, was zählte.

Einige Wochen später erhielt ich Nachricht von einer ehemaligen Nachbarin:

Clarissa hatte ebenfalls entbunden.

Die ganze Familie von Marco war damit beschäftigt – Luftballons, Banner und ein Festessen vorzubereiten.

Für sie war „der Erbe“ angekommen.

Aber eines Nachmittags erschütterte eine Neuigkeit das ganze Dorf: Das Baby war kein Junge – es war ein Mädchen.
Und was noch schlimmer war – es war nicht Marcos Kind.

Laut dem Krankenhausbericht stellte der Arzt fest, dass die Blutgruppe des Kindes nicht zu den „Eltern“ passte.

Als der DNA-Test durchgeführt wurde, kam die Wahrheit wie ein Blitz am helllichten Tag ans Licht:

Das Baby war nicht das Kind von Marco Dela Cruz.

Das Haus der Dela Cruz, das zuvor voller Stolz und Lachen war, wurde plötzlich still.

Marco war vor Scham fast außer sich.

Meine Schwiegermutter, Aling Corazon, die Frau, die mir gesagt hatte: „Wer einen Jungen bekommt, darf bleiben“, wurde schockiert ins Krankenhaus gebracht.

Clarissa hingegen verließ Manila und nahm ihr Kind ohne Vater und ohne Zuhause mit.

Als ich das alles hörte, war ich nicht glücklich.

In meinem Herzen gab es keine Feier – nur Frieden.

Die Wahrheit ist, dass ich keinen Sieg brauche.

Wichtig ist, dass das Schicksal bewiesen hat, dass Güte, selbst wenn sie still ist, immer zurückkehrt.

Eines Nachmittags, während ich meine Tochter Alyssa ins Bett brachte, blickte ich zum orangefarbenen Himmel.

Ich streichelte ihre weiche Wange und flüsterte ihr zu:

„Meine Tochter, ich kann dir keine vollständige Familie geben, aber ich verspreche dir – du wirst ein Leben in Frieden haben, in dem keine Frau und kein Mann überlegen ist, in dem du für das geliebt wirst, was du bist.“

Die Luft war still, als würde ich mit ihr flüstern.

Ich lächelte, während ich die Tränen aus meinen Augen wischte.

Zum ersten Mal waren diese Tränen nicht aus Schmerz – sondern weil ich endlich die wahre Freiheit gefunden hatte.

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