Man hätte ihn feiern sollen, nicht im Stich lassen. Aber da stand er – mein 74-jähriger Großvater an der Hotelrezeption, eine Rechnung über 12.000 Dollar in der Hand. Seine Hände zitterten.
‚Sie haben mir gesagt, alles sei bezahlt‘, murmelte er. ‚Ich wollte keinen Ärger machen.‘
Sie haben auf sein Schweigen gebaut. Sie dachten nicht, dass ich kommen würde.
Zwei Monate zuvor war er nach zweiundfünfzig Jahren Arbeit in den Ruhestand gegangen. Ein großzügiger Mann, immer bereit zu helfen, zu geben, ohne etwas dafür zu erwarten.

Meine Cousine Ashley hatte eine Familienreise in ein Küstenresort organisiert. ‚Es ist für ihn‘, hatte sie gesagt. Opa zögerte, aber sie bestand darauf: ‚Es ist unser Geschenk.‘
Doch als ich ankam, war er allein. Der Rest der Familie war abgereist und hatte ihn mit der Rechnung zurückgelassen.
Ich rief sie an. ‚Warum habt ihr Großvater bezahlen lassen?‘ Sie lachte. ‚Er hat Ersparnisse. Sieh es als sein Geschenk an uns.‘
Ich legte auf und bezahlte die Rechnung. Dann sammelte ich die Beweise und schickte jedem seinen Anteil. Innerhalb von zwei Wochen war alles zurückerstattet.

„Großvater seufzte: ‚Das hättest du nicht tun müssen.‘
‚Doch, das musste ich. Diese Reise war für dich.‘
Heute gärtnert er, erzählt Geschichten und lächelt mehr.
Wenn sie nicht mehr mit uns sprechen, ist das eben so. Man genießt einen guten Menschen nicht, ohne den Preis dafür zu zahlen.“