Eines Tages bemerkte ein Architekt den kleinen Raum zwischen zwei Häusern und dachte sich: Warum diesen nicht in einen Wohnraum verwandeln?

Im Herzen von Warschau, versteckt zwischen zwei massiven Gebäuden, befindet sich ein kleines Haus, dessen Breite 122 Zentimeter nicht überschreitet. Auf den ersten Blick könnte man es übersehen, aber genau das macht das Keret-Haus so einzigartig.

Der Urheber dieses ungewöhnlichen architektonischen Experiments ist der polnische Architekt Jakub Szczęsny. Eines Tages bemerkte er den kleinen Raum zwischen zwei Häusern und dachte sich: Warum diesen nicht in einen Wohnraum verwandeln?

So entstand die Idee, das schmalste Haus der Welt zu bauen, das später zu einem architektonischen Denkmal wurde.

Doch dieses Haus wurde nicht einfach als ein kurioses Projekt errichtet, sondern für eine besondere Person – den Schriftsteller Etgar Keret.

Das Haus ist zwar nur 122 Zentimeter breit, aber bewohnbar – allerdings nicht auf gewöhnliche Weise. Man könnte sagen: Man steht praktisch schon draußen, sobald man es verlässt.

Das Haus misst lediglich 122 Zentimeter in der Breite, aber es ist bewohnbar – so sieht es von innen aus.

Sein Schicksal war nicht einfach: Er wurde im jüdischen Ghetto während des Zweiten Weltkriegs geboren, und später musste seine Familie ihre Heimat verlassen und nach Israel auswandern.

Das Keret-Haus ist ein wahres Meisterwerk minimalistischer Architektur. Der Rahmen besteht aus Metall, und anstelle einer gewöhnlichen Tür gibt es eine Luke, die ins Innere führt.

Dieses Haus ist zwar nur 122 Zentimeter breit, aber es ist nicht auf gewöhnliche Weise gestaltet – man könnte sagen: Sobald man es verlässt, steht man praktisch schon draußen.

Trotz seiner winzigen Maße (nur 72 Zentimeter an der schmalsten Stelle!) konnte alles Notwendige untergebracht werden:

Küche,

Badezimmer,

Arbeitsplatz,

Schlafzimmer.

In einem solchen Haus zu leben, ist eine echte Herausforderung: Man kann nicht zu zweit darin sein, und jede Bewegung erfordert Vorsicht. Aber genau das macht es so besonders – abgeschieden, intim und ideal für kreative Menschen.

Das Haus ist nur 122 Zentimeter breit – aber auf ganz ungewöhnliche Weise. Man könnte sagen: Sobald man es verlässt, steht man bereits draußen.

Heute ist das Keret-Haus für Besucher geöffnet: Jeder Künstler, Schriftsteller oder Musiker kann versuchen, dort zu leben und in eine Atmosphäre der Einsamkeit und des Minimalismus einzutauchen.

Für Touristen werden Führungen angeboten: Für nur 15 Zloty kann man dieses architektonische Wunderwerk von innen besichtigen.

 

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