Eine alte Frau hatte Mitleid mit einem jungen Mann, der keinen Ort zum Schlafen hatte.
Eines Nachts wurde sie vom Geräusch geweckt, als er langsam ihr Zimmer betrat, sich ihrem Bett näherte und das tat … 😨😱
Der Mann war verzweifelt, er hatte niemanden, an den er sich wenden konnte. Seine Familie hatte sich von ihm abgewandt, und er hatte keine Freunde mehr.
Ein entfernter Verwandter – ein gutmütiger, aber naiver Mann – dachte sich, dass die alte Frau, die er kannte, allein in einer großen Wohnung lebte. Warum also nicht einen Untermieter aufnehmen? Sie würde sich weniger einsam fühlen, und er hätte ein Dach über dem Kopf.
Der junge Mann, etwa fünfundzwanzig Jahre alt, kam mit einem kleinen Rucksack, in dem sich nur zwei Hemden, ein Notizbuch und ein altes Foto seiner Eltern befanden.
Er wirkte ruhig, bescheiden und sogar schüchtern. Als die Großmutter ihn sah, spürte sie ein Frösteln im Herzen: Sie hatte Mitleid mit ihm, als wäre er ihr eigener Sohn.

Sie führte den Jungen sofort nach Hause, fragte besorgt, ob er an diesem Tag etwas gegessen habe, ob er Kartoffeln und Zwiebeln wolle, und versprach ihm am Morgen Haferbrei. Sie ließ ihn sogar einige alte Kleidungsstücke ihres Sohnes tragen, der schon lange fort war und nur selten vorbeikam.
An diesem Abend machte die alte Frau ihm das Bett im Zimmer ihres Sohnes, richtete das Kissen, bekreuzigte sich und wünschte ihm leise eine gute Nacht. Sie kehrte lächelnd in ihr Zimmer zurück: Zum ersten Mal seit Langem hatte sie Besuch gehabt und mit jemandem gesprochen.
Sie hatte das Gefühl, dass Gott ihr diesen Jungen geschickt hatte, um ihre Einsamkeit ein wenig zu lindern.
Die Großmutter lag lange wach in der Dunkelheit und lauschte dem Knarren des Bodens irgendwo im Nebenzimmer; sie konnte nicht einschlafen. Und als sie endlich begann einzudösen, hörte sie plötzlich ein leises Rascheln im Zimmer nebenan.
Die Großmutter öffnete die Augen und sah durch die Dunkelheit, wie sich die Tür ihres Schlafzimmers langsam öffnete. Ein Junge stand auf der Schwelle. Er hielt etwas in den Händen, und im schwachen Licht der Nachtlampe wirkte sein Gesicht fremd, hart, ohne jede Spur der Sanftheit, die Großmutter tagsüber gesehen hatte.
Er trat leise auf sie zu, vorsichtig, als fürchte er, sie zu wecken. Doch Großmutter schlief nicht; sie beobachtete ihn, den Atem anhaltend, das Herz klopfend. Der Junge blieb am Kopfende des Bettes stehen und verharrte dort lange, als kämpfe er mit sich selbst: Sollte er tun, was er vorhatte – oder nicht? Großmutter begann still zu beten.
„Oh Gott, was hat er vor? Was hält er in den Händen? Warum habe ich einen Fremden hereingelassen – und wenn er …?“
Mit halb geöffneten Augen sah Großmutter voller Entsetzen, wie der Junge plötzlich das tat … 😱😱
Der Junge hob langsam die Hände, das Kissen haltend.
„Es ist besser so für uns beide“, murmelte er heiser und drückte das Kissen gegen das Gesicht der alten Frau.
Die Großmutter zuckte zusammen, stieß einen erstickten, verzweifelten Schrei aus und begann, sich zu wehren, drängte ihn mit den Händen zurück. Das Kissen fiel zu Boden, und der Junge wich zurück, als fürchte er, zu schnell getötet zu haben. Die alte Frau schrie mit aller Kraft:
„Hilfe! Zu Hilfe! Man bringt jemanden um!“
Die Nachbarn kamen wenige Sekunden später – die Tür war schließlich nicht abgeschlossen. Einer stürmte ins Schlafzimmer, ein anderer rannte, um die Polizei zu rufen. Der Junge stand an der Wand, verwirrt und bleich, als verstünde er nicht, was geschehen war. Sie überwältigten ihn und führten ihn in den Hof.
Später, als die Polizei eintraf, wurde klar, dass der Junge nicht der war, für den er sich ausgegeben hatte.
Seine Eltern waren vor Jahren unter mysteriösen Umständen gestorben; er war der einzige Zeuge gewesen, doch die Ermittlungen hatten nie beweisen können, was geschehen war. Seitdem lebte er unter verschiedenen Namen, bis er einen neuen Plan ausheckte: bei einer vertrauensseligen alten Dame einzuziehen und den Vorfall dann als Unfall aussehen zu lassen, um sich ihre Wohnung anzueignen.