Bei der Beerdigung ihres Vaters flüsterte das Mädchen plötzlich, dass ihr Vater noch am Leben sei: alle dachten, es sei nur der Schmerz, bis sie dies sahen… 😱😱
Die Beerdigung war still, würdevoll und von Trauer erfüllt. Eine schwere Stille hing in der Luft, nur unterbrochen von gedämpften Schluchzern. In der Mitte des Raumes stand ein Sarg, mit weißem Tuch bedeckt, umgeben von Verwandten und Freunden.

Neben dem Sarg stand die Mutter, die die kleine Tochter an der Hand hielt. Das Mädchen schwieg, ihre lockigen Haare fielen ihr ins Gesicht. Seit der Tragödie sprach sie kaum, und alle dachten, das Kind verstehe einfach nicht, was geschehen war.
Als der Moment der Abschiednahme kam, beugte sich die Mutter vorsichtig zu ihr und fragte:
— Willst du Papa verabschieden?
Das Mädchen nickte. Man hob sie so, dass sie in den Sarg schauen konnte. Einen Moment lang betrachtete sie das friedliche Gesicht ihres Vaters, dann flüsterte sie:
— Papa schläft nur.
Im Raum hörte man nervöse Seufzer und schüchternes Lächeln zwischen den Tränen. Viele interpretierten den Satz als die naive Äußerung eines Kindes, das den Tod noch nicht vollständig versteht.
Dann brach das Mädchen plötzlich in Tränen aus und streckte die Hände zum Sarg:
— Papa, wach auf! Du schläfst nur!

Alle erstarrten. Die Mutter umarmte sie und versuchte sie zu beruhigen, doch in diesem Moment fügte das Mädchen etwas Unerwartetes hinzu:
— Ich habe dich gestern Nacht nach Hause kommen sehen. Du warst an der Tür, hast uns angeschaut und kein Wort gesagt.
Eine schwere Stille legte sich über den Raum. Einige Menschen tauschten Blicke aus. Jemand erschrak.
Die Mutter hielt ihre Tochter fest, verwirrt. Es schien nur kindliche Fantasie zu sein, doch das Mädchen fuhr bestimmt fort:
— Es war er. Ich habe Papa gesehen.
Ein Raunen ging durch die Gäste. Viele Köpfe wandten sich zu einer weit entfernten Reihe. Dort, im Schatten, stand ein Mann, den zuvor niemand bemerkt hatte. Sein Gesicht ähnelte fast genau dem des Vaters im Sarg.

Es war der Zwillingsbruder des Verstorbenen. Er lebte seit Jahren in einer anderen Stadt und hatte fast den Kontakt zur Familie verloren. Er war nur zur Beerdigung gekommen und hatte beschlossen, vorher nicht zu erscheinen, um Klatsch zu vermeiden.
Für die Erwachsenen ergab alles Sinn — das Mädchen hatte ihn am Vorabend gesehen und mit dem Vater verwechselt. Aber für sie war es der Beweis, dass Papa noch in der Nähe war.
Und obwohl alle die Wahrheit kannten, wagte an diesem Tag niemand, dem Mädchen zu widersprechen.